Bindungsarten

Layflat

In Zusammenarbeit mit Braun Denk und Werk

Um ein Buch oder eine Broschüre mit der Layflat-Bindetechnologie zu produzieren, gibt es zwei Technologien, die wir euch hier vorstellen wollen. Die echte Layflat Bindung und die Layflat-Klebebindung - beide haben ihre Vor- und Nachteile. Gemeinsam ist beiden Bindearten, dass ihr ein vollkommen flach aufschlagenes Printprojekt erhaltet. Und dass ihr beides über die Printfarm produzieren lassen könnt :-).

Die echte Layflat Bindung.

Bei dieser Bindeform werden die Papierbogen nur auf einer Seite bedruckt - in der Regel im Digitaldruck. Danach wird der Bogen mit der unbedruckten Seite nach außen gefaltzt und der nächste, ebenfalls mit dem Druckbild nach innen gefalzte Bogen wird maschinell aufgeklebt (kaschiert). Dadurch entsteht ein Buchblock, bei dem jede Seite gedoppelt ist und jede Seite vollkkommen flach aufschlägt.

Der Buchblock kann mit einer Steifbroschur versehen werden - dabei wird im Prinzip nur ein Karton auf die beiden Umschlagsseiten geklebt -, in ein Hardcover oder in ein Softcover eingebunden werden. Dieses Verfahren ist ideal für kleine und mittlere Auflagen, da es eine sehr einfache Produktionsweise ist, die im Prinzip auf dem Digitaldruck aufsetzt. Wichtig ist, dass der Druck nicht aufbricht, weshalb wir für diese Bindung zum einen unsere Papiere EXTRAROUGH, EXTRASMOOTH, EXTRAROUGH RECYCLING und EXTRASMOOTH RECYCLING empfehlen, da jene erst sehr spät im Falz brechen. Zudem bieten sich als Drucktechnologien die HP Indigo und der digitale Bogen-Inkjet an, da die Farbe weniger spröde ist als im Trockentoner-Digitaldruck. Bei den Papieren ist zudem zu beachten, dass jene - um sie gut verkleben zu können - vom Flächengewicht im Bereich zwischen 120 g/m2 und 270 g/m2 liegen sollten.

Der Nachteil dieser Bindeart ist, dass das Papier immer gedoppelt wird und damit die Broschüren und Bücher schnell sehr dick werden können. Der Vorteil ist natürlich, dass man bereits mit wenigen Seiten ein sehr stabiles Print Produkt erhält.

Die Layflat Klebebindung

Die Layflat Klebebindung ist dagegen eine echte Bindeform, sprich der Leim wird so eingebracht, dass es sich in der Tat um eine Klebebindung handelt, die nur vollkommen flach aufschlägt. Der Vorteil liegt auf der Hand: das Papier wird nicht gedoppelt, sprich es können deutlich größere Seitenanzahlen produziert werden, ohne dass die Broschüre zu dick wird und es können alle Druckverfahren und Papiere verwendet werden, da das Thema Falzbruch keine Rolle spielt. Auf der anderen Seite ist die Auflage 1 nicht wirklich wirtschaftlich darstellbar.

Im folgenden Podcast mit Holger Braun von BRAUN Denk & Werk hat Metapaper sich "Italian Binding" im Detail erklären lassen.

Und hier findet ihr einen Film mit Holger Braun, in dem die Layflat Klebebindung anhand eines Projektes gezeigt wird:

Unboxing Layflat-Klebebindung

Druckerei

Druckereien mit Angebot für Layflat Klebebindung und echte Layflatbindung.

Projekte zu Layflat Klebebindung und echte Layflatbindung.

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