Das verwendete Papierformat hängt von mehreren Faktoren ab. Es ist entscheidend, welches Format das Endprodukt hat und welche Drucktechnologie eingesetzt wird. Das Druckverfahren wird dabei meistens auch der Auflagenhöhe entsprechend ausgewählt. Kleine Auflagen werden meist auf kleineren Druckmaschinen gedruckt, wenn dies das Endformat des Printproduktes zulässt.

Es wird zwischen dem Großformat, dem Halbformat und dem Kleinformat unterschieden:

Das Großformat bewegt sich zwischen den Maßen 75 x 105 cm und 63 x 88 cm, in beiden Laufrichtungen. Metapaper setzt überwiegend 72 x 102 cm und 65 x 92 cm als Standard-Lagerformate ein. Das Großformat kann bis dato nur im Offsetdruck verarbeitet werden, da es bislang keine Digitaldruckaggregate dieser Größe gibt.

Das Halbformat bewegt sich zwischen 50 x 70 cm und 45 x 65 cm und kann im Offset- sowie im Digitaldruck verarbeitet werden. Es lassen sich beispielsweise auf der HP Indigo 10.000 sehr gute Ergebnisse mit dem Halbformat erzeugen.

Das kleine Format wird unter anderem bei der Erstellung von Visitenkarten verwendet und bewegt sich von 35 x 50 cm bis hin zu A3 (29,7 x 42 cm). Es kann in Offset, Indigo-Digitaldruck, Trockentoner-Digitaldruck, Risografie und Letterpress bedruckt werden. Der Vorteil dieses Formates ist die kostengünstige Erstellung von hochwertigen, kleinen Auflagen. Der Nachteil ist die Formatbegrenzung; es kann zum Beispiel kein A4-Umschlag mit Klapper hergestellt werden.

Ein interessantes Sonderformat (128 x 90,5 cm) bietet Metapaper für die Erstellung von Postern. Zur Umsetzung dieses Formates haben wir in Zusammenarbeit mit der Handsiebdruckerei Kreuzberg und der Papierfabrik Mohawk das erste Feinstpapier im XXL-Format entwickelt: EXTRAROUGH White mit einem Flächengewicht von 350 g/qm, im Format 130 x 92 cm.

Es hängt von Format und Umfang des finalen Printproduktes ab, wie viele Papierbogen benötigt werden. So passen beispielsweise vier DIN A4-Seiten auf einen Bogen im kleinen Format. Aus dem Format 65x92 cm können 16 DIN A4-Seiten geschnitten werden. Die Platzierung der Druckobjekte auf dem Druckbogen wird auch Ausnutzung oder Nutzen genannt.