Bindungsarten

Klebebindung

Text by Metapaper

Eine Klebebindung fügt einzelne Papierseiten mit Klebstoff zu einem Gesamtwerk zusammen. Sie wird beispielsweise bei Taschenbüchern benutzt. Der Buchblock wird davor eingeritzt, damit sich der Leim verteilen kann.

Bei der Heißklebetechnik wird Klebstoffgranulat (Hotmelt) auf ca. 170°C erhitzt, bis die Masse flüssig ist. Danach trägt man den Klebstoff innerhalb von 60 Sekunden auf den Buchrücken auf und lässt ihn aushärten.

Bei der Kaltklebetechnik, die weniger haltbar ist, werden in der Maschine mehrere Exemplare gleichzeitig mit Weißleim (Dispersionsleim) verklebt.

Eine weitere Variante ist die Verwendung von Polyurethan-Klebstoff (PUR), der zudem temperaturbeständiger ist. Auch dieser Leim wird erhitzt und im Anschluss abgekühlt.

Meist wird der Buchblock nach dem Klebevorgang in ein Cover, das die Bindung verdeckt, eingeklebt. Die Klebebindung kann auch durch eine zusätzliche Fadenheftung verstärkt werden.

Für diese Form der Bindung ist eine Mindestzahl von rund 20 bis 24 Seiten erforderlich. Es können maximal rund 450 Seiten mit einem Flächengewicht von 100  g/m² verklebt werden.

Der Vorteil der Klebebindung, gegenüber der Fadenbindung, ist ihre Eignung für die automatische Buchproduktion. Es kann sehr schnell, preiswert und in hohen Auflagen produziert werden. Allerdings ist diese Bindungsart weniger haltbar und daher nicht für sehr langlebige Projekte, wie Kunstbücher, geeignet. Die Klebebindung wurde 1936 von Emil Lumbeck entwickelt.

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