Bindungsarten

Japanbindung

Text by Metapaper

Man versteht unter einer Japanbindung eine Bindeform für Bücher, Booklets, Berichte, Magazine, etc., bei der zwei Inhaltsseiten, zum Beispiel im Format A5 nebeneinander auf einem A4 Blatt gedruckt werden. Besagtes A4 Blatt wird dann in der Mitte gefalzt so dass eine Vorder- und eine Rückseite in A5 entsteht. Die „offene“ Seite dieses gefalzten A4 Blatt wird dann im Buchblock gebunden, während sich die geschlossene Seite außen befindet. Jedes Blatt des Buches besteht also aus einem gefalzten Papier, das für sich genommen vier Seiten hat, wovon allerdings nur die beiden Außenseiten sichtbar sind.

Bei der "klassischen" Japanbindung werden die Seiten mit einem Faden von außen deutlich sichtbar zusammengebunden. Dabei wird senkrecht von oben - ohne das Papier vorher zu falzen - durch den Papierblock hindurchgenäht. Das Papier bekommt erst danach dann eine Art Knickkante. In der puristischsten Form der Japanbindung ist die erste Seite gleichzeitig die erste Umschlagsseite.

Oft wird eine mit einer Japanbindung versehener Buchblock aber auch in ein Außencover eingearbeitet oder ein Covermaterial wird auf die erste und letzte Seite aufkaschiert, ein spannender Effekt.

Der Nachteil der Japanbindung ist, dass sich das fertige Buch nicht ganz so gut aufklappen lässt und dass viel Papier verbraucht wird (mathematisch: doppelt so viel). Der Vorteil ist, dass es sich bei der Japanbindung um eine außergewöhnlich Bindeform und damit um einen echten Hingucker handelt. Erlebniskommunikation in reinster Form. Und um Papier zu sparen bietet sich hier wiederum ein niedrigeres Flächengewicht an.

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