Drucktechnologie

Laserfeinstanzung

In Zusammenarbeit mit Wowi Druckkultur

Wie lässt sich der Begriff „Laserstanzung“ in zwei Sätzen beschreiben?

Es wird, mittels eines Laserstrahls, eine zuvor definierte Form aus Papier, Karton oder Folie ausgeschnitten bzw. gestanzt. Dabei wird die Oberfläche des Materials abgetragen und es entsteht ein dreidimensionales Bild, welches sich durch unterschiedliche Gravurtiefen noch verdeutlichen lässt.

Was ist das Besondere an diesem Verfahren?

Die Lasertechnologie ist eine Möglichkeit, Materialien nach dem Druck zu veredeln. Mit dieser Technik werden spannende, visuelle und haptische Effekte erzeugt. Sie wird dort eingesetzt, wo der konventionellen Stanzform physikalische Grenzen gesetzt sind. Es lassen sich hervorragend feine Linien, Federstriche, Rasterpunkte, Schriften und andere filigrane Motive abbilden.  

Für welche Projekte ist die Lasertechnologie geeignet?

Die Anwendungsgebiete sind sehr vielfältig. Von der Visitenkarte über Mailings, Mappen, Broschüren, Geschäftsberichte, bis hin zu Glückwunschkarten, Verpackungen und Etiketten lässt sich die Technik auf nahezu alle Arten von Printprodukten anwenden. Auch fertige Produkte, wie Buchcover, können ausgelasert werden.

Welche Papiere lassen sich verwenden?

Ungestrichene (Naturpapiere, Feinstpapiere) sowie durchgefärbte Papiere sind am besten geeignet. Außerdem funktionieren bestimmte synthetische Materialien und Papiere, die mit Kreide oder Kaolin beschichtet sind. Bilderdruckpapiere eignen sich am wenigsten für die Lasergravur. Neben Papier lassen sich Folien, Leder, Holz, Filz, Glas und Acryl lasern.

Wie funktioniert die Technik?

Die Form des Motivs muss über eine zuvor angelegte Datei bestimmt werden. Für Konturschnitte erfolgt dies über Vektordaten, bei einer Gravur beispielsweise über eine JPEG-Datei. Anders als beim Drucken dürfen keine überlappenden Formen vorhanden sein; Druckbild und Laserform müssen genau übereinstimmen. Um eine passgenaue Positionierung des Motivs auf dem Druck zu erreichen, müssen bestimmte Erkennungsmarken mitgedruckt werden.

Je komplexer und filigraner eine Form ist, umso besser eignet sich das Laserverfahren, im Vergleich zum herkömmlichen Stanzen. Schlichte Formen, wie Kreise, Rechtecke oder Quadrate, sollten in hohen Auflagen besser konventionell gestanzt werden. Da bei der Laserung keine physikalische Stanzform benötigt wird, ist die Produktion ab einem Exemplar möglich. Die Erfahrung zeigt, dass sich, je nach Material, Format und Motiv, Auflagen bis etwa 5.000 Stück für dieses Verfahren eignen.

Es entstehen auf der Papierrückseite an den Rändern der gelaserten Formen feine, braune Schmauchspuren. Die Dicke der Schmauchspuren ist von Material und Motiv abhängig. Bei gestrichenem Papier können sie stärker ausgeprägt sein, lassen sich jedoch durch ein geeignetes Layout minimieren.

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