Drucktechnologie

Reliefdruck (auch Thermoreliefdruck oder Thermografie)

In Zusammenarbeit mit Druckzuck/Spezialdruck in Berlin

Der Reliefdruck

... macht die Druckfarbe als Relief auf dem Papier fühlbar und hat wahlweise eine matte oder glänzende Oberfläche.

Welche Einsatzmöglichkeiten bietet der Reliefdruck?

Das Verfahren wird hauptsächlich für Visitenkarten, Einladungen, Geschäftsdrucksachen, Glückwunschkarten und Verpackungen verwendet. Besonders für filigrane Motive ist der Reliefdruck sehr gut geeignet. Es lässt sich im Reliefdruck noch präziser als bei einer Prägung arbeiten.

Was sind die Besonderheiten?

Es handelt sich hier um ein eigenständiges Veredelungsverfahren und eine kostengünstige Alternative zum Stahlstich. Im Gegensatz zu den Prägeverfahren ist kein Werkzeug notwendig und es werden auch keine Markierungen auf der Rückseite des Materials sichtbar. Im Reliefdruck kann jeder gewünschte Pantone-oder HKS-Farbton verwendet werden.

Im Arbeitsprozess wird die Reliefdruckmaschine mit der Offsetdruckmaschine verbunden. Der Druckbogen läuft online durch beide Maschinen hindurch. Es ist somit kein zweiter Arbeitsschritt notwendig, anders als an Injekt-2D/3D-Veredelungsmaschinen oder im Siebdruck.

Welche Vor- und Nachteile des Verfahrens gibt es?

Der Reliefdruck ist ein kostengünstiges Veredelungsverfahren, das sich jedoch nicht für alle Materialien eignet. Als Bedruckstoff sollten wenig saugfähige Materialien mit einem Flächengewicht ab 90 g/qm verwendet werden. Es sind nur Volltöne für den Thermoreliefdruck geeignet; Halbtöne oder 4c-Farbdrucke sind technisch nicht herstellbar. Das Format ist im Regelfall auf DIN A3 beschränkt.

Wie funktioniert die Technik?

Unmittelbar nach dem Druckvorgang wird auf die, noch feuchte Oberfläche ein Reliefdruckpuder aufgetragen. Hier handelt es sich um ein Kunstharzpulver, das ausschließlich auf der frisch aufgetragenen Farbe haftet. Es verschmilzt im Anschluss, unter starkem Hitzeeinfluss, mit der Farbe zu einer transparenten Beschichtung und nimmt dadurch an Volumen zu. Auf diese Weise entsteht eine Erhöhung. Es können farblose Puder oder Spezialpuder in Metallic, Pearlesence, Neon etc. verwendet werden. Außerdem lässt sich mit Sondermischungen experimentieren.

Im Reliefdruckverfahren lohnen sich auch kleine Auflagen, weil kein Werkzeug gefertigt werden muss. Die Stundenleistung liegt bei bis zu 4.000 Bögen und macht so auch die Handhabung größerer Auflagen möglich.

Geeignet sind alle glatten Papiere (geglättete Naturpapiere oder gestrichene Papiere) mit einem Flächengewicht von mindestens 90 g/qm.

Stark saugfähige Papiere lassen sich meist nicht so gut veredeln, da sich durch das schnelle Eindringen der Farbe in das Papier kein homogener Reliefdruck entwickeln kann. Kunststoffe, beispielsweise Briefhüllen mit Folienfenster, sind nicht geeignet, weil sie unter der Hitze schmelzen.

Wie sehen Sie die Zukunft des Verfahrens?

Der Reliefdruck selbst ist technisch ausgereift. Im Bereich der Spezialpuder werden jedoch oft Neuerungen entwickelt. Kleine amerikanische und britische Manufakturen experimentieren oft mit aberwitzigen Pudereigenschaften.

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